Darf ich Bitten?

Kauf-VÖ: 17.03.2005

Original

Shall we Dance

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2005)

Laufzeit

101:57 min.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.27 Mbps (Video: ca. 4.6 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.74 / 7.95 GB (84 %)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Spanisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2, 4, 5
Inhalt  

Anwalt John Clark (Richard Gere) hat alles, was man sich für ein glückliches Leben wünschen könnte. Und doch hat er das Gefühl, dass ihm etwas fehlt. Spontan folgt er eines Abends einer bildschönen Frau (Jennifer Lopez) in ein Tanzstudio und lässt sich für Tanzstunden einschreiben, um sie kennen zu lernen. Bald schon muss er feststellen, dass seine Begeisterung für die attraktive Paulina verblasst im Vergleich zu seiner wachsenden Leidenschaft für das Tanzen. Fieberhaft bereitet er sich auf den größten Tanzwettbewerb Chicagos vor – und ruft damit seine Frau (Oscar-Preisträgerin Susan Sarandon) auf den Plan, die gerne wüsste, wo ihr Gatte einen immer größeren Teil seiner Freizeit verbringt….

Es ist schon bezeichnend, dass die besten Momente von "Shall We Dance" (Darf ich bitten) auf Randfiguren, wie die Szenen zwischen Ehefrau und Privatdetektiv oder die Sequenzen mit Auftritten von Nebendarsteller Stanley Tucci zurückgehen. Da kommt dann ein gewisser Grad an Doppelbödigkeit, frischem Erzählmoment und vor allem echtem Gefühl zum Vorschein. Die meiste Filmzeit ist aber leider naturgemäß den Hauptpersonen gewidmet und die vermögen es selten, der Geschichte mehr abzugewinnen, als was ganz oben auf der Oberfläche schwimmt. Richard Gere und Jennifer Lopez spulen ihre Parts mit einschläfernder Routine ab, ohne das jemals ein lebendiger Funke überspringt. Innere, wie äußere Konflikte bleiben da bloße Behauptung, was der erzählerischen Spannung des Films nicht sonderlich gut bekommt. Lohnenswerter bleibt so allemal das japanische Original, dass durch seinen kulturellen Hintergrund und seine ruhige Atmosphäre das stimmigere und vor allem stimmungsvollere Leinwandwerk darstellt.

 

Bild 

Das Master ist nicht ganz tadellos und zeigt ab und zu leichte Kratzer. Da der Film überwiegend zu späterer Stunde in geschlossenen Räumen spielt, ist der Kontrast nicht übermäßig hoch, lässt aber keine Details in der Dunkelheit verschwinden. Die Farbwiedergabe ist sehr natürlich, ohne bestimmte Töne übermäßig zu betonen. Konturen erscheinen sehr scharf, teilweise auch leicht überschärft. Details werden indes etwas schwach wiedergegeben. Die Kompression zeigt leichte Artfakte am Rande von Objekten, ist ansonsten aber meist recht unauffällig.

 

Ton 

Der Soundtrack wird vor allem durch Tanzschul-typische Musik dominiert und zeigt sich ansonsten ziemlich unspektakulär. Zumindest während der Tanzszenen entwickelt der Film aber eine recht gelungene Atmosphäre. Dies auf die qualitativ sehr hochwertige Abmischung der Musik zurückzuführen, die mit kräftigem Bass und sauberen Höhen aus allen Kanälen erklingt und ein sehr lebendiges Klangbild erzeugt. Auch die Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen ist stellenweise sehr gut. Mehr darf man von diesem Film allerdings auch nicht erwarten.

 

Special Features
  • Audiokommentar vom Regisseur Peter Chelsom

  • Tanzsaal für Anfänger (06:28 min.)

  • Hinter den Kulissen (23:04 min.)

  • Die Musik zum Film (03:55 min.)

  • Musikvideo "Sway" von Pussycat Dolls (03:23 min.)

  • Zusätzliche Szenen - optional mit Kommentar des Regisseurs Peter Chelsom (17:31 min.)

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

04.03.2005