Hot Fuzz

Kauf-VÖ: 18.10.2007

Original

Hot Fuzz

Anbieter

Universal Pictures Video (2007)

Laufzeit

115:44 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.18 Mbps (Video: ca. 4.7 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Deutsch, Englisch u.a.

Regionalcode

2, 5
Film  6/6

Nicholas Angel (Simon Pegg) ist der beste Polizist Londons. Doch weil er mit seiner 400-prozentigen Aufklärungsrate seine Kollegen schlecht aussehen lässt, wird er mit einer "Beförderung" ins verschlafene Sandford abgeschoben, wo Ladendiebstahl und entlaufene Schwäne zu den Höhepunkten des Polizeidienstes gehören. Hinzu kommt mit dem Actionfilm-süchtigen Danny Butterman (Nick Frost) ein neuer Partner, der ihm gehörig auf die Nerven geht. Doch kurz bevor sich Angel mit der Rolle des Provinzpolizisten abfindet, aktivieren ein paar extrem verdächtige Unfälle seine Instinkte. Von Assistent Danny begleitet, beginnt der Muster-Bulle das friedliche Sandford mittels quietschender Reifen, Sirenengeheul und wilden Schießereien wachzurütteln ...

Nachdem sich "Shaun Of The Dead" liebevoll des Zombiefilms angenommen hatte, ist mit "Hot Fuzz" nun das Actiongenre dran. Wieder ist der Film keine bloße Parodie, sondern vielmehr eine Art ausgesprochen humoristischer Hommage. Buch und Regie spielen virtuos mit den typischen Bestandteilen des Genres und schaffen es, zugleich eine eigenständige Geschichte zu erzählen. Dies hat unter anderem den angenehmen Nebeneffekt, dass man durchaus kein profunder Kenner der hochkomplexen Materie "Actionfilm" sein muss, um an "Hot Fuzz" gefallen zu finden. Hilfreich ist dagegen schon eine gewisse Sympathie für den ländlichen Raum des Vereinigten Königreichs, stellt dieses doch den brisanten Schauplatz des Geschehens dar (und wird dabei selbstverständlich gnadenlos auf seine komödiantisch verwertbaren Abgründe abgeklopft). Ungemein spielfreudig aufgelegte Mitspieler, die einfallsreiche Regie und ein spielerisches, aber mit Geist und Verstand zusammengefügtes Drehbuch machen den Film zu einem amüsanten Erlebnis, wenn man sich auch möglichst an die englische Sprachfassung halten sollte. Schade wäre nur, ließe sich jemand von dem selten dämlichen deutschen Nebentitel abhalten; den diesbezüglich Verantwortlichen wünscht man aus tiefsten Herzen eine Versetzung in eine Abteilung, wo sie ausschließlich zur Betitelung von solchen Werken verantwortlich sind, die ihren spezifischen geistigen Horizont möglichst nicht überfordern.

 

Bild  5/6

Das Master wurde optisch stark verfremdet, was sich vor allem durch den überhöhten Kontrast mit überstrahlenden hellen Bildbereichen und den grünstichigen, ausgewaschenen Farben bemerkbar macht. Das Bild wirkt immer etwas grieselig, was zum Teil auf den Einsatz von Rauschfiltern zurückzuführen zu sein scheint, da bei Kameraschwenks das Bild unschärfer wird und sich auch häufiger Nachzieheffekte bemerkbar machen. Dennoch ist die Bildschärfe insgesamt recht gut und in den vielen Nahaufnahmen lassen sich auch Details deutlich erkennen. Die Kompression macht sich meist kaum bemerkbar, fällt aber in Szenen mit viel Bewegung ab und zu durch einzelne Artefakte auf.

 

Ton  5/6

Komödien bieten nur selten einen richtig überzeugenden Soundtrack, aber zum Glück bildet "Hot Fuzz" hier eine Ausnahme. Zwar wird nicht permanent für eine umfassende Beschallung gesorgt, wenn dies geschieht, klingt es aber meist recht überzeugend. Die schnellen Schnitte im Musikvideo-Stil werden von vielen Sound-Effekten begleitet und auch der räumliche Musik Score unterstützt die Dramatik der Handlung immens. Der Film verfügt über zahlreiche exzellent abgemischte Surround-Effekte, die präzise ortbar sind. Gerade die letzte halbe Stunde des Films bietet einen extrem dynamischen und weiträumigen Sound mit vielen detaillierten Effekten, die auf Hollywood-Niveau sind. Zudem kann der Film auch klanglich überzeugen und bietet neben kräftigen Basseinlagen auch einen sehr fein abgemischten Hochtonbereich.

 

Special Features

- Audiokommentar mit Simon Pegg und Edgar Wright
- Unveröffentlichte Szenen mit optionalem Audiokommentar
- Verpatzte Szenen
- Der Mann, der ein Schnüffler war
- Wilde Rhythmen
- Die andere Seite
- Storyboards
- Original-Trailer

Review von Karsten Serck 22.10.2007