Rocky Balboa

Kauf-VÖ: 10.09.2007

Original

Rocky Balboa

Anbieter

20th Century Fox Home Entertainment (2007)

Laufzeit

97:33 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.99 Mbps (Video: ca. 4.8 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film  4/6

Die lebende Legende Rocky Balboa hat dem Boxsport, der ihm einst Geld und Ruhm einbrachte, den Rücken gekehrt und schlägt sich jetzt als Restaurantbesitzer durch. Nicht nur der Krebstod seiner Frau Adrian macht ihm schwer zu schaffen, sondern auch die schlechte Beziehung zu seinem Sohn Robert (Milo Ventimiglia), der sich immer mehr von ihm distanziert. Erst ein im Sport-TV ausgestrahlter virtueller Boxkampf zwischen ihm und dem um Jahre jüngeren amtierenden Champion Mason „The Line“ Dixon (Antonio Tarver) weckt Rockys Boxleidenschaft und Siegeswillen. Rocky, der in dem virtuellen Kampf als Sieger hervorgeht, entschließt sich zu einem Comeback.

Begleitet von einem Medien-Feuerwerk und mit Hilfe seines Freundes Paulie (Burt Young) und seines alten Trainers Duke (Tony Burton) steigt Rocky wieder in den Ring und nimmt diese letzte große Herausforderung an. Doch kann Rocky es wirklich heute noch schaffen, den Weltmeister einer jüngeren Generation zu schlagen?

Auf den ersten Blick hatte das Projekt "Rocky 6" ja etwas von einer Verzweiflungstat eines Ex-Heroen Hollywoods, der langsam aber sicher in der Versenkung zu verschwinden drohte. Zur allgemeinen Erleichterung kann dem fertigen Produkt aber zumindest attestiert werden, dass die Gefahr, sich vollkommen lächerlich zu machen in keiner Weise verwirklicht wurde. Sowohl in seinem kreativen Wirken vor, wie auch hinter der Kamera liefert Sylvester Stallone mit "Rocky Balboa" eine solide Leistung ab. Und hätte es den Ur-Rocky (dessen hohes Niveau allerdings tatsächlich in sicherer Ferne bleibt) nicht gegeben, stände das aktuelle Werk sogar noch eine gute Stufe besser dar; nur sind so viele gelungene Momente eben bloß Reminiszenzen an das Ursprungswerk, ohne echte Originalität. Gegenüber den diversen Fortsetzungen kann sich "Rocky Balboa" aber durchaus gut behaupten und dabei sogar einigermaßen entspannt die reichlich an den Haaren herbeigezogene Grundidee vom realen Kampf der Generationen überspielen. Aber so gut die Unterhaltung auch ist: Obwohl an dieser Stelle dem Jugendwahn gerade im visuellen Medium in keiner Weise Unterstützung zugesprochen werden soll, scheint es doch angebracht, dass sich Herr Stallone aus Stil- und Imagegründen zukünftig vielleicht doch wieder eher auf Rollen konzentriert, die seinem Reifegrad entsprechen. Sieht man sich die Karrieren prominenter Kollegen an, kann dies ja alles andere als einen Rückschritt darstellen.

 

Bild  4.5/6

Das körnige und leicht verkratzte Master bietet eine recht hohe Bildschärfe und lässt auch im Hintergrund viele Details deutlich erkennen. Der Kontrast wurde stark überzogen. Zwar spielen viele Szenen im Dunkeln. Aufnahmen bei normalem Umgebungslicht wirken aber meist sehr grell und lassen helle Bildbereiche deutlich überstrahlen. Nuancen fallen dabei schnell unter den Tisch. Gewöhnungsbedürftig ist auch die blau-grünliche Eintönung der Farben. Die Kompression zeigt kleinere Artefakte, zeigt sich aber insgesamt recht unauffällig. 

 

Ton  5/6

Der Sound spielt im Film eine meist nur untergeordnete Rolle, kommt aber zum Ende mit dem unausweichlichen "Rocky"-Kampf so richtig in Fahrt. Die DVD präsentiert den Fight mit einer exzellenten Live-Atmosphäre, die den Beifall des Publikums sehr weiträumig wiedergibt und sehr lebendig klingt. Aber auch in so manchen ruhigen Szenen davor bietet der Film bereits recht räumlich abgemischte Umgebungsgeräusche und kann auch klanglich überzeigen.

 

Special Features
  • Kommentar von Sylvester Stallone
  • Wille kontra Fähigkeit: Making-Of
  • Realität im Ring: Rockys letzter Kampf
  • Verpatzte Szenen beim Boxen
  • 7 nicht verwendete Szenen
  • Alternatives Ende

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 29.08.2007