Steven Spielbergs Duell

Kauf-VÖ: 21.10.2004

Original

Duel

Produktion

1971

Anbieter

Universal Pictures Video (2004)

Laufzeit

85:33 min. (FSK 16)

Regie

Steven Spielberg

Darsteller

Dennis Weaver u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

8.17 Mbps (Video: ca. 6.5 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.76 / 7.95 GB (97 %)

Bildformat

4:3

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

Auf der Fahrt durch Kalifornien legt sich ein Geschäftsmann (Dennis Weaver) mit dem Lenker eines gewaltigen Trucks an. Daraufhin weicht dieser dem entnervten Fahrer nicht mehr von der Stoßstange und geht nach ersten groben Streichen zu direkten Attacken auf die Gesundheit über. Obwohl der Geschäftsmann ein schnelleres Auto fährt, gelingt es ihm nicht, seine überaus hartnäckige Nemesis abzuschütteln. So kommt es in einer abgelegenen Schlucht zum unausweichlichen Duell…

Steven Spielbergs erster Spielfilm, der über das Fernsehen den Weg für seine spätere Karriere ebnen sollte, besticht durch ein simples Konzept: Ein Mann, verfolgt von einem LKW, dessen Fahrer es auf ihn ohne ersichtlichen Grund abgesehen hat. Vor allem dadurch, dass man den Fahrer des LKWs niemals zu sehen bekommt, bleibt die Spannung bis zum Ende durchgängig erhalten. Im Vergleich zu vielen späteren Spielberg-Filmen, die sich häufig durch ein mehr oder weniger erträgliches Maß an Sentimentalität auszeichneten, ist "Duell" ebenso wie "Der weiße Hai" noch ein vorwiegend auf die wirkliche Handlung konzentrierter Film. Auch wenn die Geschichte durchaus einige Logik-Fehler aufweist, da es nun einmal schwerlich weiszumachen ist, dass man mit einem schweren LKW einen wesentlich schnelleren und flexibler zu steuernden PKW wirklich auf der Landstraße derart "jagen" kann, ist "Duell" ein recht raffinierter Thriller, der auch mehr als 30 Jahre nach seiner Entstehung immer noch nichts von seinem Reiz verloren hat.

 

Bild 

"Duell" wurde für das Fernsehen produziert und erscheint daher auch auf dieser DVD im damals TV-typischen 4:3-Format auf DVD. Zum Glück wurde für die DVD ein richtiges Filmmaster verwendet, welches in Anbetracht des Alters eine erstaunlich gute Qualität bietet und vor allem nur sehr wenige Störungen aufweist. Der Kontrast ist gut bis sehr gut, die Farben sehr kräftig. Insbesondere das knackige Rot vom PKW des verfolgten "Duellisten" fällt immer wieder sehr deutlich ins Auge. Die Schärfe bewegt sich allerdings nicht auf dem Niveau neuerer Filme. Das Bild wirkt insgesamt leicht weichgezeichnet. Die Kompression hingegen ist tadellos und macht sich praktisch nicht bemerkbar.

 

Ton 

Für einen Film, der aus einer Zeit stammt, in der es im Fernsehen nur Mono-Ton gab, klingt dieser Upmix auf DVD recht erstaunlich. Der DTS-Sound ist zwar überflüssig, weil die klangliche Qualität des Films nicht auf dem heutigen technischen Niveau liegt, aber immerhin hat man es geschafft, den Sound so auf die Kanäle aufzuteilen, dass dieser ohne unnötigen Hall dargestellt wird. Der Sound kommt recht gleichmäßig aus allen Kanälen, wobei sich durch die Dialoge aber durchaus eine leichte Center-Lastigkeit ergibt. Immerhin hört man an einige Stellen sogar neue, dezent angelegte Effekte in Stereo aus den hinteren Kanälen. Richtiger Raumklang entsteht aber nicht unbedingt. Das Ganze klingt schon etwas konstruiert und ist auch durchaus gewöhnungsbedürftig, weswegen es sicherlich nicht geschadet hätte, anstelle des DTS-Tons lieber den Original-Mono-Ton mit auf DVD anzubieten.

User Prohibitions für den Ton verhindern ein direktes Umschalten zwischen den Tonspuren.

 

Special Features 
  • Ein Gespräch mit Steven Spielberg über die Dreharbeiten zu "Duell" (35:45 min.): Interview mit Steven Spielberg über dessen Beginn in Hollywood und die Entstehung des Films.

  • Steven Spielberg und das Fernsehen (09:30 min.): Steven Spielberg redet über seine ersten Gehversuche in Hollywood

  • Richard Matheson: Das Drehbuch zu "Duell" (09:26 min.)

  • Trailer (4:3)

  • Foto- und Postergalerie

Review von Karsten Serck

28.09.2004