The Warriors

The Warriors

Studio

Paramount Pictures (1979)

Verleih

Paramount Home Entertainment (2001)

Laufzeit

ca. 89 Minuten (FSK 18)

Regie

Walter Hill

Darsteller

Michael Beck, James Remar u.a.

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch (Dolby Digital 2.0)
2. Englisch (Dolby Digital 2.0)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2

Preis

ca. 20-25 EURO
Film   

Die Straßengangs von New York treffen sich an einem zentralen Ort, um ihre gemeinsame Zukunft auszuloten. Die sonst eher gegeneinander als miteinander lebenden Gangs, die in ihren Vierteln jeweils ihre Claims abgesteckt haben, wollen gemeinsam den Kampf gegen die bürgerliche Ordnung aufnehmen und mit organisierter Gewalt die Stadt in ein Chaos verwandeln und unter ihre Kontrolle bringen. Bereits kurz nach Beginn des Treffens fällt ein gezielter Schuss, der die Gangster-Legende Cyrus während seiner emphatischen Rede tötet. Inmitten des anschließenden Aufruhrs gelingt es der Gang, die die Tat zu verantworten hat, die Schuld den "Warriors" zuzuschieben, ein Vorwurf, dem die anderen Gangs ohne große Skepsis Glauben schenken. Den Warriors bleibt lediglich die Flucht, um sich von der aufgebrachten Meute nicht erledigen zu lassen. Sicher sind sie nirgendwo, denn schon nach kurzer Zeit hat ein Radio-Sender die Jagd auf die Warriors in der ganzen Stadt publik gemacht. Sicher sind die Warriors jetzt nur noch in Brooklyn. Doch bis zurück in ihr eigenes Territorium ist noch ein weiter, gefährlicher Weg zurückzulegen......

Von vielen als der authentischste Hollywood-Film angesehen, der sich dem Alltag von Straßengangs widmet, stieß "The Warriors" gerade aufgrund des hohen Gewaltcharakters seiner Figuren auch auf Kritik, wobei die Gewalt in ihrer Darstellung noch recht zurückhaltend ist und sich auf kleinere Metzeleien beschränkt. Nichtsdestotrotz wurde der Film auch hierzulande indiziert und wurde erst im Vorfeld der deutschen DVD-Veröffentlichung im Juni 2001 wieder von der Liste der jugendgefährdenden Schriften gestrichen. Die einzelnen Gangs in den Film mögen zwar recht gewalttätig sein, gleichzeitig sind sie aber auch recht amüsant, denn Gangs wie die "Orphans" wirken wie Milchbubis oder eine andere Gang auf ihren Rollschuhen wie Wannabes auf kleinen Rädern. Vom Aufbau der Story recht simpel und etwas comic-artig gestaltet, ist Walter Hill's Film über die Flucht der Warriors zurück in ihre Heimat Brooklyn zwar kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber zumindest recht unterhaltsam mitzuverfolgen und das prollige Verhalten der Streetgangs in ihrem gammligen 70er Jahre-Look voll unfreiwilliger Komik.

 

Bild                                            

Während man bei den meisten DVDs bereits nach wenigen Minuten eine eindeutige Aussage über die Bildqualität treffen kann, gestaltet sich dies in diesem Fall etwas schwieriger. Zunächst einmal ist die DVD an ihrem Alter gemessen recht gut. Klar, man hat hier schon Besseres gesehen, aber die Erwartungshaltung bei einem Film aus den frühen Achtzigern ist halt nicht sonderlich groß und wird daher von "The Warriors" übertroffen. In Nahaufnahmen im Makro-Bereich ist die Bildqualität sogar sehr gut. Hier sind gerade die in kräftigem Rot gehaltenen Aufnahmen im Rundfunkstudio zu nennen, die in vollem Detail und ohne Rauschen zu sehen sind. Die Kantenschärfe ist während des restlichen Films immer noch ähnlich gut, allerdings mischt sich hier noch eine leichte Bildunruhe durch leichten Rauschfiltereinsatz und eine trotz hoher Bitrate um die 6 Mbps leicht grob erscheinende Kompression mit etwas Blockrauschen hinzu, die auch die Detailschärfe etwas reduziert. Die Dropouts der Filmvorlage halten sich in Grenzen und auch der Schwarzwert ist gut getroffen, was gerade deswegen wichtig ist, da der Film überwiegend im Dunkeln spielt.

 

Ton  

Beide Sprachfassungen sind im Format Dolby Digital 2.0 Mono. Aktiviert man trotzdem die Surround-Matrix, um die Stimmen direkt aus der Mitte des Bildschirms und nicht aus dem linken und rechten Kanal zu hören. so kommt neben den Dialogen aus dem Center auch teilweise etwas aus den beiden Hauptkanälen, während in der deutschen Synchro alles aus dem Center zu hören ist. Die deutsche Synchro fällt besonders durch ihre helle Abmischung ohne jegliche Dynamik im Tiefen-Bereich auf, bei der die Synchronstimmen auch etwas überbetont sind, was zwar für die Verständlichkeit förderlich ist, aber gleichzeitig dazu führt, dass die Umgebungsgeräusche in vielen Szenen stark übertönt werden. Im Vergleich dazu klingt die englische Originalfassung schon regelrecht dumpf. Die Dynamik stellt hier zwar auch kaum richtig zufrieden, weil hier wiederum gerade der Höhenbereich etwas schwach ist, aber wenigstens ist der Klang nicht so scheppernd wie in der deutschen Synchro und die Stimmen passen auch besser zur restlichen Akustik.

 

Special Features  

Wie so oft das einzige Extra auf dieser Paramount-DVD: Ein Trailer 

Review von Karsten Serck

26.04.2001