INFO: Unsere AV- und Multimedia-Favoriten im Frühjahr 2010

20. April 2010 (cr)

Einführung

Seit Anfang des Jahres 2010 haben wir bereits viele verschiedene AV- und Multimedia-Komponenten getestet. Unsere Favoriten stellen wir Ihnen in diesem kleinen Special vor - wir beginnen mit dem preisgünstigsten Gerät und enden mit dem teuersten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. 

Unsere Favoriten - von knapp 100 bis rund 9000 EUR

Für einen Marktpreis von weniger als 100 EUR auf einfache Art und Weise HD-Videosnapshots in maximaler Auflösung von 1440x1080 Pixeln (bei 30 Frames/s) zu machen - das ist die Spezialität der SONY MHS-PM1 einer 5 MP HD-Videokamera für den schnellen und handlichen Einsatz. Hochqualitative High Definition Videoqualität wird dabei natürlich niemand, der für knapp 100 Euro eine Kamera ersteht, im Ernst erwarten. Dies kann die handliche Pocket-Kamera von Sony auch nicht bieten, dennoch liefert sie für die Investition ein sauberes Bild mit guter Schärfe und durchschnittlichem Detailvermögen. Beste Ergebnisse werden mit ruhiger Hand erzielt, aber auch bei leichten Kameraschwenks hält die Elektronik noch mit. Im Freien werden auch gute Leistungen erzielt, problematisch sind Hell-Dunkel Übergänge und die Aufnahme bei extrem schwachen Lichtverhältnissen. Die Tonaufnahme ist auch eher bedingt einsetzbar, die Tatsache, dass mit AAC LC codiert wird, finden wir zwar ausgesprochen löblich, allerdings kann der Kompressionsstandard nichts an der erwartungsgemäß eher bescheidenen Mikrofonqualität ändern, Sprachaufnahme ist aber tadellos möglich, bei Musik muss die kleine Sony die Segel streichen. Die Wiedergabe am Fernsehgerät geht dank der mitgelieferten Anschlusskabel sehr einfach und ist via FBAS auch mit älteren TV-Geräten kompatibel. Selbst der Anschluss an den PC gelingt über USB schnell und problemlos, Dateiübertragung auch ohne Software oder direkt über den MemoryStick DUO im Reader ist kein Problem. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Software können die aufgenommenen Mediendateien zusätzlich organisiert, etikettiert und sogar zu Kompatibilitätszwecken umkonvertiert werden. Wird nicht unbedingt höchste Bildgüte gefordert, ist die Sony Kamera ein stabiler und handlicher Begleiter im Hosentaschenformat, der es auch möglich macht, zwecks Sharing Videos schnell ins Netz hochladen zu können. 

Daten-Streaming auf verschiedene Komponenten (AV-Receiver, BD-Player oder Flachbildschirm) wird immer beliebter, ebenso suchen viele Anwender nach einfachen zentralen Speichermöglichkeiten für alle Mediadateien. Lösungen dafür gibt es in Form von Netzwerkfestplatten oder Home Servern zur Genüge, aber nicht allzu viele Lösungen können in der Praxis begeistern. Die Buffalo LinkStation Duo ist ein Fall - ein kompaktes Gerät mit großer Ausstattung und erhältlich mit bis zu 4 TB Speicherkapazität. Für die 1 TB-Version sind unter 200 EUR (Marktpreis) zu berappen. Die umfangreiche Bedienungsanleitung liegt zwar nur im digitalen Format vor, erklärt aber beinahe alle Funktionsmöglichkeiten, ist übersichtlich aufgebaut und gut übersetzt. So erhält auch der unbescholtene Technik-Laie eine realistische Möglichkeit, einen Datenserver mit Netzwerkintegration aufzusetzen. In der Tat gestaltet sich die Installation des Gerätes als nicht allzu schwer. Durch die beigelegte NasNavigator Software ist der Server schnell im Netzwerk erkannt und kann mittels gut verständlicher Web-Oberfläche konfiguriert werden. Nach Erstellung eines Ordners mit Schreibrechten und der Media-Server-Konfiguration mit diesem ist die LinkStation Duo für DLNA-Streaming und Netwerkfreigabe betriebsbereit. Damit steht das Gerüst eines betriebssicheren Heimservers und während unseres Testbetriebes ist es zu keinerlei "Einstürzen" gekommen, die LinkStation Duo erfreute mit Stabilität, Sicherheit und schneller Betriebsbereitschaft. Aber nicht nur in ihrer elementaren Funktion vermag die Buffalo NAS-Lösung zu gefallen, das kompakte Gerät bringt eine Vielzahl weiterer Features mit, die an einer Hand nicht abzuzählen sind. Direct-Copy-Funktion, Internetzugriff, Media-Access via iTunes, und ein eigener Webserver mit MySQL-Datenbank sind nur einige Funktionen des Buffalo-Servers. Selbst diese spezifischeren Merkmale sind durch die leicht verständliche Web-Oberfläche einfach zu konfigurieren und simpel zu bedienen. Die LinkStation Duo ist in der 1 TB-Version zu Marktpreisen um die 200 Euro zu haben und unserer Meinung nach schon durch die einfache Handhabung und der hohen Betriebssicherheit im DLNA-Betrieb eine Investition wert. Wer ebenso auf eine umfangreiche Benutzerkonten-Verwaltung, Internet-Zugriff oder sogar die Integration in eine iTunes-Musikbibliothek wert legt, steht vor keiner allzu schweren Entscheidung - und dank der kompakten Abmessungen ist die LinkStation problemlos auch bei beengten räumlichen Verhältnissen unterzubringen.

Für kleines Geld (299 EUR) ein AV-Receiver, der kraftvoll agiert, sauber verarbeitet ist und sogar noch mit modernen Ausstattungsmerkmalen aufwarten kann: Der 5.1 AV-Receiver Onkyo TX-SR308 ist sogar mit HDMI 1.4 ausgestattet und somit für das Durchschleifen von 3D-Signalen vorbereitet. Weiteres Highlight des 308 ist die Decodiermöglichkeit für Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio, bislang kaum in dieser Preisklasse anzutreffen. Geht der kleine AVR ans Decodieren, so punktet er mit sauberem Sound, schnellem Antritt und guter Pegelfestigkeit.  Die 5 eingebauten Endstufen kommen auf 100 Watt pro Kanal (6 Ohm, 1 kHz, IEC, 1 Kanal ausgesteuert), das reicht für viele Einsatzzwecke gerade im Wohnzimmer problemlos aus. Sogar eine spezielle Technologie zur Verringerung von Jitter ist mit an Bord. Gerade versierte Einsteiger machen nichts falsch, wenn sie auf den im bekannten Onkyo-Design auftretenden 308 setzen. Auch die Bedienung stellt keinen vor größere Rätsel, der AV-Receiver ist schnell konfiguriert und weist sogar ein ansprechend gestaltetes OSD auf. Für uns aufgrund des niedrigen Preises nicht nur eine klare Kampfansage an die Konkurrenz, sondern auch eine große Kaufempfehlung der Redaktion.

Viel Sound für kleines Geld - das ist das Geheimnis des 5.1 Sub-/Sat-System Magnat Interior 5001A. Für schmale Marktpreise von rund 280 EUR werden rundherum überzeugende Leistungen offeriert. Vor allem erstaunt, wie differenziert und lebendig das kleine Ensemble aufspielt. Keine Spur von lethargischer Monotonie - hier erfreuen Frische, Verve und Räumlichkeit auf der ganzen Linie. Schön, dass mit diesen erwachsenen klanglichen Eigenschaften auch noch eine saubere Verarbeitung und eine gleichermaßen schlichte wie schicke Optik einher gehen. Daher können wir Surround-Einsteigern nur raten, dieses enorm attraktive 5.1-Paket zu erwerben. Aber - man sollte keinen AV-Receiver der absoluten Einsteigerklasse verwenden, da bei solchen Geräten die Endstufenleistung meist nicht ausreicht, um den mäßigen Wirkungsgrad der Satelliten und des Centers ausgleichen zu können. Mit etwas über 400 EUR ist man jedoch schon dabei - für Beträge dieser Größenordnung sind mittlerweile leistungsfähige AV-Receiver auf dem Markt zu finden. 

Das Yamaha Front Surround-Soundbar/Sub-Receiver-System YHT-S400 vereint einen geringen Platzbedarf, eine sinnvolle Ausstattung und einen für eine solche Soundbar 2.1 Lösung erstaunlich runden, gelungenen Sound zu einem mehr als fairen Preis. Für rund 450 EUR (Marktpreis) eignet sich das System gerade für kleinere Lokalitäten ausgezeichnet. Dank drei HDMI-Eingängen sind auch verschiedene HD-fähige Zuspieler problemlos anzuschließen. Die DSP-Programme besonders für Film- und Musikbetrieb arbeiten prima und offerieren sogar gekonnt Anflüge von Räumlichkeit. 

Der Top-Partner fürs iPhone und für den iPod: Das Pioneer XW-NAS5 ist mit rund 450 EUR Marktpreis zwar relativ kostspielig, geboten wird fürs Geld aber ein luxuriöses iPod-Sounddock, das klanglich klar neue Maßstäbe setzt und zudem dank des Komponenten-Videoausgangs auch bildtechnisch zu überzeugen weiß. Die sehr hochwertige Verarbeitung ist ebenfalls zu loben. Mittels optional erhältlichem Bluetooth-Adapter wird auch Bluetooth-Streaming von Musikdateien möglich, was die Flexibilität der Gerätschaft erhöht. Aus akustischer Perspektive lässt das XW-NAS5 Sounddock die Grenzen zwischen Mini-HiFi-Anlage und iPod-Sounddock verschwimmen, so klar, kräftig und nachdrücklich agiert die Konstruktion. Kein anderes, kompaktes iPod-Sounddock, welches uns bekannt ist, bietet zudem eine bessere Pegelfestigkeit und mehr Räumlichkeit. Damit kann man sogar klassische Musik oder Jazzmusik in tadelloser Qualität genießen. Videos, die auf dem iPod gespeichert sind, werden in prima Qualität über den heimischen TV wiedergegeben. Die Ausstattung mit Klang-Features ist üppig, sehr zu loben ist der überragend agierende Sound Retriever. Die "Soundscape"-Betriebsmodi sind eine nette Spielerei, der praktische Mehrwert wird von uns aber als kaum messbar eingestuft. Den vielen Vorzügen des XW-NAS5 stehen auch verschiedene Nachteile gegenüber. So ist das Dock nur für den iPod, nicht aber für das iPhone (es sei denn, man wechselt zum Vermeiden von Interferenzen in den Flugmodus) ausgelegt. Das Display ist zwar schön groß, löst aber zu grob auf. Dass verschiedene Parameter nur im Standby-Betrieb einzustellen sind, ist ebenfalls unverständlich. Außerdem hätte Pioneer bei dem relativ üppig bemessenen Kaufpreis die Bluetooth-Funktion aufpreisfrei integrieren können. Bilanzierend wird hier akustischer Luxus und eine akkurate Video-Performance geboten  - für einen stolzen Preis erhält man eines der besten derzeit erhältlichen iPod-Sounddocks. 

Dass auch 2.1 Blu-ray-Komplettlösungen nicht nur eine sehr gute, sondern eine herausragende Qualität bieten können, beweist uns Pioneer mit der BCS-F500. Für 480 EUR Marktpreis wird vor allem durch den im Set befindlichen Blu-ray Player ein exzellentes Leistungspotential geboten. Das Bildwiedergabegerät zum kleinen Preis macht sogar den dedizierten Playern aus dem eigenen Hause Konkurrenz und begeistert auch in Verwendung mit hochwertigen Display wie z.b. unserem Panasonic TX-P54Z1E mit hoher 24p-Stabilität, Bildruhe und Plastizität. In der Tat finden sich vehemente Schwächen am Zuspieler nur schwer, hier ließe sich nur der Kontrast anführen. Eine Steigerung erreicht man hier aber auch nicht mit Playern von äquivalenten Komplett-Sets, sondern sollte sich in dedizierten Regionen umsehen. Nicht nur bei Blu-ray Medien macht Pioneer eine gute Figur, auch in der Upconversion auf 1080p sehen wir ausgezeichnete Ergebnisse. Hier muss das Gerät zwar aufgrund der schwächeren Bildruhe ein paar Federn lassen, dennoch ist die erbrachte Leistung auf hohem Niveau. Die Multimedia-Features sind sehr gut, ein SD-Kartenslot ist nicht vorhanden dafür begeistert die Formatvielfalt im Video-Bereich und das beigelegte iPod-Dock. Klanglich kann sich das Set problemlos mit anderen 2.1 Systemen messen und sogar in der Stimmwiedergabe und im Hochtonbereich punkten, der passive Subwoofer verrichtet ordentliche Arbeit. In der Preisklasse um die 500 Euro ist das Pioneer BCS-FS500 zweifelsohne eine tadellose Wahl und bezüglich Verarbeitung und besonders der hohen Bildgüte im Einsteigerbereich auf Referenz-Niveau.

Und nochmal Onkyo - mit dem BD-SP807 haben die Japaner bewiesen, dass sie auch im BD-Player-Business zu den ersten Adressen gehören. Nachdem der Blu-ray-Player-Auftakt im vergangenen Jahr eher farblos war, holte man Anfang 2010 mit dem 807 zum großen Schlag aus. Für rund 700 EUR ist ein Ausnahmetalent erhältlich - mit dem für die Preisklasse phänomenalen Bild dringt der Onkyo in Dimensionen vor, die ansonsten beinahe doppelt so teuren BD-Spielern vorbehalten bleiben. Vor allem der exzellente Kontrast und die erstklassige Plastizität begeistern bei der Wiedergabe von Blu-rays. Gerade dann, wenn man ein ebenfalls THX-zertifiziertes Panel verwendet, ist das Bild von erlesener Qualität. Nur die absoluten Luxusplayer von Denon oder Pioneer vermögen sich hier nochmals besser in Szene zu setzen - aber man benötigt dann auch mindestens 50 Zoll-Luxusdisplays, um die Differenzen verfolgen zu können. Was der BD-SP807 leistet, entzieht sich schon dem, was die meisten Anwender mit normalen Ansprüchen bislang gesehen haben, ganz gleich, ob es um das satte, tiefe Schwarz, die flüssige Bewegungswiedergabe oder die absolut akkurate Detaillierung auch feiner Muster und Bildeinzelheiten geht. Doch der edel verarbeitete, zeitlos elegante Player kommt auch mit herkömmlichen DVDs herausragend zurecht. Gerade dann, wenn Film-DVDs von 576i auf 1080p hochgewandelt werden, verfallen auch sehr erfahrene und dementsprechend anspruchsvolle Anwender in Erstaunen: Bildschärfe, Bildruhe und Bildsauberkeit sind von höchster Güte. Das Hochkonvertierten von Videomaterial gelingt ebenfalls ausgezeichnet, minimale Flimmereffekte, die ab und zu auftreten, sorgen aber dafür, dass Filmmaterial noch sauberer und eindrucksvoller hochskaliert sowie de-interlact wird. Passend zum brillanten Bild ist auch die HDMI-Tonsignalausgabe vollauf gelungen. Lebendig, natürlich, fundiert und sensibel - alles, was der Hörer mit Anspruch erwartet, wird fehlerfrei und auf beeindruckendem Niveau umgesetzt. Bei allen audiovisuellen Bestleistungen - multimedial hat der BD-SP807 nur wenige Pfeile im Köcher, und diese sind dementsprechend schnell verschossen. Der SD-card-Einschub liest aber immerhin Bild-, Video- und Musikdateien ein, wenn auch der Formateumfang stark eingeschränkt ist. Die Netzwerkschnittstelle ist nur für BD Live gedacht.Keine Maßstäbe werden auch bei der Laufwerksperformance gesetzt, das Laufwerk ist zwar leise, aber zu langsam. Die relativ schlicht gestalteten Menüs sind gut zu handhaben, die mitgelieferte Fernbedienung allerdings ist einem so noblen Player nicht würdig und sollte durch ein deutlich höher wertiges Exemplar ersetzt werden. Insgesamt aber legt der BD-SP807 die Messlatte in seiner Preisklasse aus audiovisueller Sicht nochmals höher als die sehr starke Konkurrenz - für sehr anspruchsvolle Heimkinoanwender, die nicht primär auf multimediale Top-Eigenschaften Wert legen, sondern ihren Fokus auf superbe Bild- und Tonqualität zum fairen Preis legen, ist der Onkyo ohne Einschränkung erste Wahl.

Teufel trotzt allen wirtschaftlichen Krisen - kaum ein Wunder bei dem Produktsortiment. Mit dem Theater 200 werfen die Berliner Direktvertreiber mal wieder ihre bekannten Tugenden in Reinkultur in die Waagschale. Eine attraktive Optik sorgt direkt für einen positiven ersten Eindruck. Die recht kompakten Abmessungen aller Komponenten sind für eine einfache Unterbringung verantwortlich. Nur der sehr kraftvoll und klangstark agierende aktive Subwoofer braucht schon etwas Entfaltungsfreiraum und Aufstellfläche. Mit dem natürlichen, überraschend detaillierten und authentischen Klang spielen sich die für 899 EUR erhältlichen Lautsprecher auch ins Herz durchaus anspruchsvoller Mehrkanalfreunde. Die tadellose Impulstreue, der tief nach unten reichende Bass und der frei und locker aufspielende Hochtonbereich sorgen dafür, dass man dem schmucken Ensemble nur eine große Empfehlung aussprechen kann. 

Großes Bild zum kleinen Preis - für 999 EUR hat Sony das Full-HD-Einsteigermodell 46EX4. Für vergleichsweise wenig Geld brilliert das CCFL-Modell in praktisch allen Disziplinen. Die ansprechende Optik und die gute Verarbeitung nehmen schon beim ersten ernsthaften Kennenlernen für den Sony ein. Auch wenn teurere Modelle natürlich mehr Opulenz bei Materialauswahl und Finish im Detail bieten, erzielt der 46EX4 doch ein höchst respektables Ergebnis. Die visuellen Qualitäten sind fürs investierte Geld in der LCD-46-Zoll-Liga vom Feinsten. Zwar fehlt teure Technologie wie die 200 Hz Funktion oder Highend-Bildverbesserer, das Gebotene reicht aber locker aus, um manchem doppelt so teuren LCD-Konkurrenten bedrohlich nahe zu rücken. Im Blu-ray-Betrieb zieht der preiswerte Sony alle Register und stellt unverblümt die Frage in den Raum, wieso man eigentlich noch mehr Geld in einen 46-Zoll-LCD investieren soll. Gerade wenn man bedenkt, dass der überwiegende Teil der Anwender als Zuspieler Blu-ray-Player der Preisklasse zwischen 150 und 400 EUR (PS3) nutzt, muss man festhalten, dass der 46EX4 gerade für das Zusammenspiel mit solchen Geräten bestens geeignet ist. Er realisiert eine hervorragende 24p-Wiedergabe, agiert scharf und kontrastreich. Zudem arbeitet der Video-EQ effektiv und weist praxisgerechte Einstelloptionen auf. Der Schwarzwert ist für ein CCFL-Gerät deutlich über dem Durchschnitt. Der Sony beweist seine Klasse allerdings auch bei der Upconversion von 576i-Material. Das scharfe, rauscharme, bewegungsstabile und dynamische Ergebnis lässt ebenfalls beinahe die Preisklasse vergessen. Insgesamt befindet sich der 46EX4 zwar preislich auf dem Level der Einsteigerliga (nimmt man "Top-Sonderangebote" für technisch veraltete Restposten einmal aus), technisch aber agiert der schicke Flachbildschirm ohne Zweifel auf Mittelklasse-Niveau. Der 46EX4 ist somit der besten Beweis, dass die Rechnung großes Bild zum kleinen Preis auch auf beachtlichem Niveau aufgehen kann. 

Ist es für 1099 EUR möglich, einen Flachbildschirm zu erwerben, der visuell schon beinahe in der Oberklasse spielt? Bis vor kurzem hätten wir verneint - viel Leistung kostet auch viel Geld. Panasonic hat uns zu Jahresbeginn aber vom Gegenteil überzeugt - denn für exakt diesen Betrag gibt es den Full-HD-Plasma TX-P42GW20, der mit seinem tiefschwarzen, kontrastreichen und natürlich-scharfen Bild für Begeisterung in der gesamten Redaktion sorgte. "Warum noch mehr Geld ausgeben" war das gemeinschaftliche Credo nach Vollendung unserer Testarbeit. Sicher gibt es visuelle Enthuasiasten, die noch mehr wünschen - aber viele Anwender, die bereit waren, nochmals 500 EUR mehr zu investieren, können nun ihre BD-Sammlung aufstocken oder sich einen Kurzurlaub gönnen - sollte das Flugverbot mal wieder gänzlich aufgehoben werden. Für alle, die darum aktuell zu Hause bleiben müssen und die als Zeitvertreib nach einem würdigen Nachfolger des aktuell verwendeten TVs suchen, können wir den Panasonic nur besonders empfehlen: Auch der eingebaute Triple-Tuner inklusive HD-Sat verdiente sich durch Klarheit, Rauscharmut, angenehmen Gesamtcharakter und Schärfe im Test Bestnoten. Die Multimediaeigenschaften sind ebenfalls Top - das Streaming von Dateien, die auf Home Servern oder PCs im Netzwerk abgelegt sind, gelingt anstandslos.  Dank VieraCast ist ein direkter Zugriff auf vorinstallierte internetbasierte Applikationen möglich - einfach zu nutzen, hoher Gebrauchswert - diese Feststellung lässt sich auch hier machen. 

Der Yamaha RX-V2065 kommt auf einen Preis von 1099 EUR (UVP) und kann dafür bereits mit enormen Qualitäten aufwarten, die den 7.1-AVR auch für anspruchsvolle Anwender interessant machen. Mit dem RX-V2065 kauft sich der Mehrkanalliebhaber mit höherem akustischem Anspruch, der aber gleichzeitig finanziell auf dem Boden bleiben möchte, einen rundherum sehr empfehlenswerten AV-Receiver, dem echte Schwächen komplett abgehen. Mit der hervorragenden Pegelfestigkeit öffnet der Yamaha sogar die Tür zur 2000 EUR-Liga, das gilt auch für die hohe klangliche Neutralität und die enorme Basspräzision. Auch die überragenden DSPP-Programme könnten ebenso gut von einem deutlich teureren Modell stammen. Nur bei der Güte der Videosektion bleibt der 2065 seiner Preisliga treu - nicht, dass die Ergebnisse schlecht wären, ganz im Gegenteil - aber man sieht doch, dass hier Geräte der 2000 EUR-Preisklasse noch ein sichtbar stabileres De-Interlacing und noch mehr Klarheit und Schärfe beim Upscaling realisieren. Außerdem können die AV-Receiver dieser eben genannten teureren Preisklasse auch HDMI-Signale bis auf 1080p hochkonvertieren und nicht nur analog eingehende Videosignale. Die OSD-Optionen fallen zwar recht reichhaltig aus, aber auch hier bieten teurere AVRs noch mehr Vielfalt. Hier stellt sich aber die Frage, wer diese Vielfalt braucht, denn alles, was wirklich nötig ist, hat auch der RX-V2065 schon mit an Bord. Sehr schön, wenngleich nicht ganz so flexible wie völlig frei zuweisbare Eingänge, ist das Eingangssetup, dank der grafischen Unterstützung finden sich hier auch weniger versierte Anwender bestens zurecht. Solide und somit Yamaha-typisch fällt die Verarbeitung aus, die optischen Unterscheidungsmerkmale zu den kleineren "Geschwistern" offenbaren sich aber eher auf den zweiten Blick. Insgesamt erhält der Heimkinoliebhaber mit dem RX-V2065 gerade im akustischen Bereich überdurchschnittliche AV-Schaltzentrale, die klanglich klar in einer höheren preislichen Liga spielt. Zu dem Kaufpreis, zu dem der RX-V2065 angeboten wird, gibt es derzeit wohl kaum einen besser klingenden AV-Receiver.

Auf den Pfaden des großen Bruders DVD-A1UD (unten im Bild) wandelt Denons kleinerer Universalplayer DBP-4010UD. Der Kaufpreis von rund 2000 EUR erscheint zunächst hoch, relativiert sich aber, wenn man die superben Qualitäten von Denons Multitalent entsprechend berücksichtigt. Schon die exzellente Verarbeitung hebt das Gerät aus optischer Perspektive in die Luxusklasse. Nicht nur außen, sondern, wie von Denon gewohnt, auch innen setzt sich dies uneingeschränkt fort. Nur beste Komponenten und ein sorgfältiger Aufbau garantieren ein erstklassiges Bild, das für die nötige Distanz zu aufstrebenden Talenten der oberen Mittelklasse sorgt. Mittels des effizienten Video-EQs ist ein kompromissloses visuelles Feintuning möglich. Und: Ganz gleich, ob eine BD oder eine DVD wiedergegeben werden soll, immer garantiert der Denon Spitzenleistungen. Dank peniblem De-Interlacing und präzisem Upscaling erstahlen DVDs im gekonnten Quasi HD-Glanz. Und nicht nur das Bild, auch der Ton brilliert: Der Denon erbringt sowohl über den HDMI-Ausgang als auch bei analoger Signalausgabe Resultate, die den Player für anspruchsvolle Cineasten und Mehrkanalliebhaber prädestinieren. Dank vielfältiger Justagemöglichkeiten lässt sich auch die Audio-Abteilung gut auf den jeweiligen Einsatzzweck abstimmen. Ob sich Denon mit dem erstklassigen DBP-2010 wirklich einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten: Die visuelle Distanz zum DVD-A1UD ist relativ gering. Und: Schon, um die Güte des BDP-4010 voll ausschöpfen zu können, braucht man ein exzellentes Display oder einen hervorragenden Beamer. Mit Einsteigergeräten lässt sich hier wenig bewirken. Wer dann aber noch die visuellen Unterschiede zwischen DVD-A1UD und BDP-4010 präsentiert haben möchte, muss richtig investieren - unter Hightech 65 Zoll-Panels oder Oberklasse-Beamern braucht man gar nicht anzufangen. Klanglich ist der Vorsprung des DVD-A1UD vor dem "Stallrivalen" deutlich größer, gerade die analoge Audiosektion ist um einige Klassen besser. Bei der erstklassigen Digitaltonausgabe aber ist festzuhalten, dass auch der 4010 schon über Denon Link 4th verfügt, zusammen mit einem  Denon Link Kabel ist es mittels HDMI möglich, den Jitter bei der Übertragung der aktuellen HD-Tonformate von einer BD zu eliminieren. Die Folgen sind höchste Impulstreue und unbestechliche Präzision. Wir halten den 4010 bilanzierend für einen der besten BD-Player auf dem gesamten Markt. 

Dynamische Pegelkönner für rund 2000 EUR (Paarpreis) - die Stereo-Standlautsprecher Klipsch Classic RF-7 haben sich als besondere Empfehlung für denjenigen Anwender entpuppt, der gern energiegeladene Musik konsumiert. Die Klipsch RF-7 bietet zu ihrem fairen Kaufpreis eine nahezu konkurrenzlose Bassgewalt und eine extreme Pegelfestigkeit. Es macht einfach Spaß, über längere Zeit laut zu hören, den Lautsprecher strengt es kaum an. Dank des überragenden Wirkungsgrades muss noch nicht einmal ein besonders starker Verstärker angeschlossen werden, wobei wir raten, schon ein relativ leistungsfreudiges Exemplar zu verwenden, um das volle Potential der groß dimensionierten Klipsch-Schallwandler nutzen zu können. Wer angesichts der durchaus rustikalen, dabei aber zeitlosen Optik denkt, die RF-7 könne nur laut und kraftvoll, der irrt - wir geben zwar gern zu, dass dieser Lautsprecher für empfindsame Naturen nicht unbedingt die erste Wahl sein dürfte, aus absoluter Sicht aber werden selbst im Hinblick auf Feindynamik und Detailwiedergabe prima Ergebnisse erzielt. Die Verarbeitung ist innen besser als außen - die soliden Verstrebungen, das dicke Gehäuse und die robust sowie aufwändig konstruierten Chassis sorgen hier für sehr gute Zensuren, während die billigen Schraubterminals und die spitzen Gehäuseecken außen nicht unbedingt restlose Euphorie entfachen können. Bilanzierend aber wird hier zum kleinen Preis ein erstklassiger Standlautsprecher angeboten wird, der es trefflich schafft, eine emotional und atmosphärisch dichte Vorstellung bei nahezu jedem Pegel abzugeben.

Elegante, feine Standlautsprecher für Audio-Gourmets, trotzdem noch in finanziell realistischen Dimensionen (Stückpreis UVP 2000 EUR) - diese Mischung trifft voll ins Schwarze, wie die Canton Reference 7.2 DC beweist. Sie sprengt die in ihrer Preisklasse üblichen Maßstäbe souverän und macht sich auch in der Preisliga bis 2500 EUR (pro Box) sehr gut. Sie spielt enorm knackig und impulstreu auf, zudem ist sie tonal neutral und bietet einen Tiefgang, der für eine Standbox mit moderaten Abmessungen höchst beachtlich ist. Die ausgezeichnete Loslösung des Sounds vom Lautsprecher beweist ebenso das Premium-Niveau wie das räumliche Abbildungsvermögen und die enorme Strahlkraft im Hochtonbereich. Man sollte aber leistungsfähige Verstärker als Partner auswählen. Wattschwache Maschinen „kastrieren“ die klanglichen Fähigkeiten des hessischen Akustik-Talents. Die hervorragende Verarbeitung und die elegante Optik tragen ihren Teil zu unserer Gesamtbewertung bei – es dürfte schwer fallen, eine vergleichbar gekonnte Mischung aus optischer Noblesse, faszinierendem Klang und feinstem Finish für den fairen Kaufpreis zu finden. 

Die Zukunft spricht 3D - das hat man bei Samsung schnell begriffen. Mit dem 3D-LED-LCD UE46C8790 mit Zuspieler BD-C6900 bieten die Koreaner für eine UVP von knapp 3200 EUR (2799 EUR für den TV, 399 EUR für den BDP) eine leistungsfähige Kombination an, die beileibe nicht nur durchs schicke Design begeistert. Gerade der Fernseher brennt ein Feuerwerk von Innovationen ab. Die bei 2D und 3D hervorragende Bewegungswiedergabe, der sehr gute und gegenüber der 2009er LED-LCD-Generation deutlich verbesserte Schwarzwert sind besonders zu nennen. Auch die Gesamt- und Körperplastizität im 3D-Betrieb ist sehr gut. Besonders überzeugt hat uns, dass es dem Samsung auch gelingt, 2D-Material ausgezeichnet in 3D zu Wandeln. Somit stellt sich der bildschöne Flachbildschirm auch für diue Anwender als Empfehlung dar, die wenig Lust verspüren, ins ohnehin aktuell spärliche 3D-BD-Sortiment zu investieren. Auch das Gaming mit PS3 720p-Games geht im 3D-Modus prima vonstatten. Es kommt noch vereinzelt zu Phänomenen, die man zu den 3D-Kinderkrankheiten zählen kann, mit denen viele 3D-TVs beinahe aller Marken kämpfen (Ghosting, Farbverfälschungen durchs aktive Shutter-Brillensystem), aber insgesamt beweist der 8790 jetzt schon Klasse bei der dreidimensionalen Wiedergabe. So gibt es keinerlei Sync-Probleme zwischen dem im TV verbauten Sender und dem in der sehr leichten und bequemen aktiven Shutterbrille verbauten Empfänger. Auch dies ist sehr positiv zu vermerken. Hervorragend ist es um die Qualitäten im 2D-Betrieb bestellt. Der Samsung punktet mit Top-Kontrast und bestechender Schärfe. Vielfältige und gelungene Optimierungen sind dank des sehr umfangreichen Video-EQs möglich. Multimedial macht dme Samsung ebenfalls kaum ein Kontrahent etwas vor: Mit Internet @ TV, Applikation Store, problemlosem Datenstreaming von PCs und Home Servern im Heimnetzwerk und sogar Videorecording (auch  in HD) mit einem einfachen USB-Stick - da fielen selbst uns kaum noch Verbesserungsvorschläge ein. Natürlich bietet der Samsung auch einen Triple-Tuner inklusive HD-Satmodul. Mit den recht übersichtlichen Menüs ist Samsungs scharfe Technologie-Waffe sogar mit einem prima Bedienkomfort gesegnet. Der flache Blu-ray-Player ist zwar kein Meisterwerk hochwertiger Verarbeitung, verrichtet aber zuverlässig seinen Dienst, sieht stylish aus und überzeugt mit einfacher, leicht verständlicher Bedienung. Das scharfe Bild und die stabile 24p-Ausgabe sind weitere Pluspunkte. 

Für unter 2900 EUR kann man bereits enorm leistungsfähige Lautsprecher, die zudem sehr attraktiv aussehen, einkaufen - Quadral hat uns mit der Performance des Chromium Style 5.1-Surroundsets sehr überrascht. Fürs investierte Geld werden in nahezu allen Disziplinen nicht nur sehr gute, sondern superbe Leistungen erreicht. Aus absoluter Sicht macht das preisgünstige Lautsprecherset schon deutlich teureren Konkurrenten ordentlich Druck, so dass man sagen kann, dass man mit dem Kauf der Chromium Style-Boxen schon in die gehobene Klasse kultivierter, aber gleichzeitig nachdrücklicher klanglicher Wiedergabe aufsteigt. Natürlich ist noch immens Luft auf dem Weg zum Klang-Olymp, aber man muss bei all diesen Überlegungen auch immer das Preis-/Leistungsverhältnis mit einbeziehen. Und genau hier schlägt die Stunde des Chromium Style-Sets, denn es kann shcon problemlos an sehr hochwertigen AV-Receivern betrieben werden, ohne dass man den Eindruck hat, die Hannoveraner Boxen wären der die Gesamtperformance bremsende Faktor. Was man hingegen tunlichst unterlassen sollte - die talentierten Schallwandler mit unterqualifizierten und sehr preiswerten AVRs zu kombinieren. Gerade das samtig-feine Auflösungsvermögen des Bändchenhochtöners kommt im Verbund mit AVRs der Einsteigerklasse kaum Gewinn bringend zum Ausdruck. Auch der nur durchschnittliche Wirkungsgrad steht einem Zusammenspiel mit preiswerten Verstärkersystemen im Weg. Durch die sehr angenehme, harmonische, aber trotzdem nie langweilige oder oberflächliche Wiedergabe eignet sich das 5.1-Set vortrefflich zum Langzeithören. Der Center ist in der Preisliga unter 500 EUR sicherlich einer der besten Lautsprecher, die der gesamte Markt aktuell bereit hält. Und der kompakte, aber impuls- und leistungsfreudige aktive Subwoofer sorgt für eine stilvolle und stimmige tieffrequente Untermalung. Die vorderen Klangsäulen sowie die Rearlautsprecher begeistern durch Homogenität, eine solide Tiefenstaffelung und ein überraschendes Ausleuchtungsvermögen. Insgesamt kann man dem exzellent verarbeiteten, sehr eleganten System nur eine große Kaufempfehlung aussprechen - es wird Ausgewogenheit auf Spitzen-Niveau offeriert, die stimmige klangliche Auslegung wird viele potentielle Käufer ansprechen. 

Nubert nuVero-Baureihe: nuVero 4/5/7/11/14: Nuberts Top-Serie empfiehlt sich als überragende Wahl auch für Mehrkanal- oder HiFi-Enthusiasten. Mit Set-Preisen zwischen knapp 5000 und rund 9000 EUR wird ein breites Spektrum abgedeckt. Die gesamte nuVero-Serie erfreut mit einer beispielhaften Performance, die bereits bei der zeitlos-eleganten Optik beginnt, mit der enorm aufwändigen Technik weitergeht und bei der Maßstäbe setzenden akustischen Performance endet. Ganz gleich, welchen nuVero-Schallwandler man sich aus dem Portfolio aussucht, man erwirbt stets ein Produkt, das zum ausgesprochen günstigen Kaufpreis mit einer Leistungsfähigkeit aufwartet, die man ansonsten nur aus hohen Preisklassen kennt. Durch die enorme Flexibilität, die insbesondere die Typen 5 und 7 an den Tag legen, kann sich der Anwender seine Traum-Anlage konfigurieren. Die Tatsache, dass aktuell noch kein nuVero-Aktivsubwoofer verfügbar ist, vermag das positive Ergebnis kaum zu beeinflussen, da Nubert in anderen Modellreihen (nuLine) gleichermaßen sauber verarbeitete wie leistungsstarke Alternativen offeriert (nuLine AW-1000 oder 2 x AW-560). Außerdem stehen mit den Versionen 11 und selbstverständlich 14 leistungsfähige Standlautsprecher mit ausgezeichneten Bass-Eigenschaften zur Wahl, die die Verwendung eines aktives Subwoofers bei der Nutzung eines kraftvollen AV-Verstärkers oder -Receivers praktisch überflüssig machen. Mit dem Kauf eines nuVero-Ensembles beginnt der preisgünstige Einstieg in die "Champions League" - natürlich bleibt noch Luft nach oben, aber zu welchem Preis: Dann muss man bei der gesamten AV-Kette andere Maßstäbe anlegen und sich mit den deftigen Kaufpreisen edler Vor-/Endstufenkombinationen anfreunden. Addiert man zu diesem finanziellen Mehraufwand noch die für ein nochmals detaillierter und feinsinniger aufspielendes Boxenset anfallenden Aufpreise hinzu, gelangt man in Dimensionen, in die selbst versierte Mehrkanal-Anwender kaum vordringen werden. Jeder muss letzten Endes für sich selbst entscheiden, ob die letzten Meter zum akustischen Gipfel nochmals einen doppelten bis dreifachen Mehrbetrag für die dafür erforderliche Ausrüstung Wert sind. 

Fazit

Immer wieder wird der Testalltag durch neue Facetten interessant - günstige Flachbildschirme bieten eine Bildqualität, die man bis vor kurzem noch von doppelt so teuren Modellen her kannte, kleine, kompakte Kameras lassen das Erstellen von HD-Videos im Handumdrehen zu, kompakte Server überraschen mit flexiblen Talenten oder BD-Player liefern neue Bestwerte hinsichtlich einer stabilen 24p-Ausgabe: Wir testen weiter, und versuchen, auch bei neuen Technologien wie 3D stets am Ball zu bleiben. Potential bieten 3D-Wiedergabeketten im großen Maße, das hat uns gerade erst die Samsung-Kombi aus BDP und LED-LCD eindrucksvoll gezeigt. 

Text: Carsten Rampacher
20. April 2010