25.01.2007 (ks)
Obwohl Canon zum 29. Januar 2007 die verbleibenden Geschäftsanteile von Toshiba an der bislang gemeinsam geführten SED Inc - einem Joint Venture für die Entwicklung von Flachbildschirmgeräten der nächsten Generation - übernimmt, plant Toshiba weiterhin die Einführung von Fernsehern mit SED-Technologie (Surface-Conduction Electron-Emitter Display). Die Entscheidung zum Ausstieg von Toshiba wurde gefasst, um Rechtsstreitigkeiten, mit denen sich Canon in den Vereinigten Staaten in Bezug auf die SED-Technologie konfrontiert sieht, frühzeitig zu beenden.
Die bekannt gegebene Transaktion verändert zwar die Geschäftsbeziehungen zwischen Canon und Toshiba, allerdings
wollen beide Firmen dennoch bei der Einführung von SED-Fernsehern zusammen
arbeiten. Trotz der veränderten Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Partnern
plant Toshiba weiterhin die Markteinführung der ersten SED-Fernseher im vierten Quartal des laufenden Jahres in den japanischen Markt. Ein
Zeitpunkt für die Markteinführung in Europa ist noch nicht fixiert.
Die Technik von SED ähnelt dem jahrzehntelang bei Röhrenfernsehern
eingesetzten Technik. Anstellen einer Röhre mit einem Elektronenstrahl werden
aber einzelne Bildpunkte direkt von einem einzelnen Elektronen-Emitter
angesteuert. Dies ermöglicht eine Kombination der von Röhren-TVs bekannten
Schwarzwerte/Kontraste mit der hohen Auflösung von Flachdisplays.